Dienstag, 15. Oktober 2013

Das Dogma vom tiefen und existenziellen Wagner

2012 und 2013 nahmen viele, vor allem Konservative den 200. Geburtstag des Komponisten Richard Wagner zum Anlass, Wagners Musik in einer Weise abzufeiern, die es aus guten Gründen seit 1945 in Deutschland nicht mehr gegeben hatte. Dabei klang immer mal wieder ein altes Dogma der deutschen Wagnerianer an: „Wagners Opern beschäftigen sich mit den tiefsten Existenzfragen, während die seiner Zeitgenossen Meyerbeer und Verdi stets nur auf oberflächliche Effekte aus waren.“ Schauen wir mal näher hin, ob da was dran ist!